Ein Ausflug nach Karlovy Vary (Karlsbad)
Karlovy Vary, auch bekannt als Karlsbad, ist eine weltberühmte Bäderstadt im
Westen Tschechiens. Berühmt für ihre heißen Mineralquellen, prächtigen Kurhäuser
und die historische Architektur. Bei einem Besuch an einem trüben Herbsttag
wirkt die Stadt ruhig und atmosphärisch. Die großen Touristenströme sind zu
dieser Jahreszeit abgeschwächt. Ein Hauch von heißem Quellwasser, welches aus
den Brunnenstrahlen steigt, farblich getönte Bauten und der Hauch etwas
Besonderen liegt über der Stadt. Alles sieht sehr modern und einladend aus.
Kommt mit auf einen Bummel durch dieses malerische „UNESCO Weltkulturerbe“, ohne
Anspruch auf Vollständigkeit oder Professionalität. Der erste Abschnitt führte
mich vom Busbahnhof, vorbei an restaurierten Häusern, dem „Kurhotel Krivan“ bis
zur „Parkkolonnade“. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Teplá befindet
sich das „SPA Hotel Thermal“ und der „Dvorak Park, welcher 1974 umgestaltet
wurde.
Die
„Brunnenkolonnade“ in Karlsbad, ein Ort, an dem die Zeit still zustehen scheint und der
Duft von warmem Mineralwasser die Luft erfüllt. Hier flüstern die Säulen
leise von Träumen, und jeder Schritt auf dem Marmorboden fühlt sich wie
ein sanfter Kuss der Geschichte an. Zwischen sanften Bögen, glänzenden
Kristallen und dem leisen Plätschern der Quellen erwacht die Romantik
Karlsbads zum Leben.
Die
„Marktbrunnenkolonnade“, ein Ort voller Geschichte und Sinnlichkeit. Vor der
Kulisse eines bronzenen Jagdreliefs erzählt die Kolonnade von Jahrhunderten königlicher
Pracht. Auf dem Reliefbild jagen die Jägern mit ihren Hunden einen Hirsch. Der
Hirsch springt in eine heiße Quelle, der berühmte „Hirschsprung“, der markante
Moment der Entdeckung von Heilquellen. Hier gründete „König Karl IV“ Karlsbad, und die
Kolonnade verbindet königliche Glanzzeit mit dem warmen Atem der Quellen.
Weiter geht es
auf dem „T. G. Masaryk Boulevard“ entlang der Teplá, vorbei an einem Becherovka
Verkaufsstand, bis zum „Grandhotel Pupp“.
Das „Grandhotel Pupp“ ist ein Luxushotel mit
einer bewegenden Geschichte und weltberühmten Gästen. Hier gastierten u. a.
Ludwig van Beethoven, Napoleon, Otto von Bismarck, Leonid Breschnew,
Robert Redford und Daniel Craig. Einige Szenen des James Bond Films „Casino
Royale“ mit Daniel Craig wurden hier gedreht.
Rechts neben dem „Grandhotel Pupp" führt eine
kleine Gasse hinauf zur Talstation einer Standseilbahn. Diese Bahn führt hinauf
zur „Station Diana", einem Aussichtsturm. Die Mittelstation nennt sich „Jeleni
Skok - Hirschsprung". Die Bezahlung der Fahrt im Herbst 2025 funktioniert
angeblich nur mit „CZ - Kronen“ oder Kreditkarte. Ich konnte das Ticket ohne
Probleme mit dem Smartphone kaufen. (NFC).
Über einen Wanderweg kommt man dann endlich am berühmten „Hirschsprung“ vorbei. Da ein Hirsch offenbar nicht von solch einem hohen Felsen
in die Quellen springen konnte, steht auf dem Sockel eine Gämse. Weiter führt der Wanderweg über Waldboden und Treppen zurück in die Stadt.
„SPA Hotel Imperial“. SPA - „sanus per aquam“ -
gesund durch Wasser - Wellnesshotel
Weiter führte
mich meine Wanderung zur Sprudelkolonnade mit dem großen Geysir, der heißen
Quelle Nr. 1 in Karlsbad. Ich kenne sie noch aus den frühen 1970er Jahren,
damals noch ohne Umbau. Gleich hinter der Sprudelkolonnade thront die
römisch-katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena.
Die Stadt verabschiedet sich und meine
Wanderung zurück in eine Zeit vor 36 Jahren nimmt sein Ende. Heute 2025, ist es
36 Jahr her, als ich zuletzt mit meiner Frau Birgit, mit Ronald, Jens, Heike und
Susi kurz in Karlsbad war. Davor kenne ich Karlsbad nur bis ca. Anfang der 1970er
Jahre. Einige Szenen des „Agnes Kraus“ Films „Oh, diese Tante“ wurde in Karlovy
Vary - Karlsbad gedreht und zeigen kurze Rückblicke in diese Zeit. Das berühmte
Kräuterbittergetränk „Becherovka“ ist ein fester Bestandteil des Karlsbader
Erlebnisses und gehört zum Stadtbild.